Donnerstag, 25. Januar 2018

Ein Mäntelchen für meine neue Maschine

Diese tolle Nähmaschine hat mir meine Cousine vererbt. Weil ich doch so viele Taschen nähe und sie das gute Stück, das fast ungebraucht war, nicht mehr benutzt. Ich versprach ihr dafür eine ganz persönliche Tasche, deren Fertigstellung im nächsten Blogpost dokumentiert wird. Es wird auch langsam Zeit, denn der Anfang ist schon längst hier (Teil 1) und hier (Teil 2) beschrieben.

In folgendem Outfit bekam ich die Maschine mit:



Ausgepackt, erprobt und für gut befunden:



Nun fügte sich aber an einem der nächsten Tage ein Fund zu meiner neuen Errungenschaft, der mein Herz (und vermutlich das meiner tollen Nähmaschine) höher schlagen ließ: Ich entdeckte im Stoffladen des Städtchens einen Stoff, der geradezu danach schrie, meine neue Maschine liebenswert zu verpacken.

Kreuz und quer sind lauter Utensilien, kleine Bildchen aufgedruckt, die mit meinem Hobby zu tun haben. Als ich den Stoff zuhause ausbreitete, studierte ich ihn erstmal genau. Ich entdeckte darauf alte Nähmaschinen, Garnrollen, Knöpfe, Stickscheren, Spitzenbänder, Hutschachteln, Nadelkissen, Etiketten, Schneiderbüsten, Fingerhüte und diverse Nadeln. Es ist ein Genuss, den Stoff zu studieren!



Da die Motive nicht alle in einer Richtung aufgedruckt sind, würde ich mich beim Zuschneiden nicht darum zu kümmern brauchen, wie der Stoff ausgerichtet sein soll.

In meinem Stofflager fand ich gleich die passenden Stoffe für das Innenfutter. Ein dunkelbraunes Seiden-Schrägband sollte die Hülle nach dem Zuschneiden an den Kanten einfassen.



Die vorhandene Folienhülle ist meine Vorgabe für den Schnitt des Mäntelchens, dessen Futter schon fertig zugeschnitten und mit unterlegtem Volumenvlies (zum Schutz der Maschine) diagonal durchgesteppt ist.
Aus dem zweiten Stoff (Nadelstreifen) entsteht ein Innentäschchen für die Bedienungsanleitung.



Die Rückseite des Futters:



Alle Einzelteile werden am Rand mit Zickzackstich gegen Aufribbeln gesichert.



Die gesamte Hülle wird mit Nadeln zusammengesteckt. Sie passt! Im Griffbereich schneide ich ein ovales Loch in die Oberseite der Hülle, die auch mit Schrägband eingefasst wird.




Das Griffloch ist fertig:



Alle Seitenkanten sind mit Schrägband versäubert - das Mäntelchen ist fertig!




Die Bedienungsanleitung, die in dem Innentäschchen steckt ...



... ist bequem zu erreichen, wenn ich die Hülle ein Stückchen anhebe. Dann kann ich durch das Griffloch die Anleitung herausziehen.




Nachdem das Mäntelchen fertig war, hätte ich fast die Plastikhülle in den Müll getan. Doch an dem Tag regnete es gerade und ich wollte die Maschine mitnehmen zum Nähstübchen. Und was brauchte sie da? EINEN REGENMANTEL! Und der passt einfach über den Schönwettermantel drüber ... genial!!!


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