Sonntag, 16. Februar 2020

Noch ein Januarprojekt - Kramtäschchen - selbst designt

Hier stelle ich mein zweites Januarprojekt im Werdeprozess vor. Ein kleines Kramtäschchen. 

Ich hatte noch etwas schwarzen Dekostoff mit hellem Überkaro. Aus diesem Stoff hatte ich schon mal ein Brillenetui genäht, nachdem ich dessen Stoff mit Stoffmalstiften dekoriert hatte. Derzeit war es Rot auf Schwarz.

Dieses Mal probierte ich vorher auf einem Probestück meine Textilfarbstifte aus. Vielleicht Würfelpunkte? Welche Farben heben sich gut ab? Es sollte nichts Kompliziertes werden, aber etwas, was zu meinen Taschenfarben passt. Nordlicht ist eigentlich mal wieder dran ... dachte ich.





Einen Stifttyp habe ich ausprobiert, der etwas aufflauscht, der zugleich aber auch etwas glitzert. Diese Auswahl verwarf ich ... nein, glitzern sollte es nicht. Aus einem früheren Versuch waren noch Spiralen auf dem Läppchen.



Auch verschiedene Symbole erprobte ich ...



Auf dem folgenden Bild ist noch der Probelappen vom Brillenetui hinzugefügt:



Ich entschied mich für einfache Kreuze und locker angeordnete Punkte und die Farben Phosphorgrün, Lila und Rosa. Los geht's:



Die erste Außenfläche ist fertig bemalt:


Nach dem Fixieren der Farbe mit heißem Bügeleisen habe ich alle erforderlichen Stoffstücke zugeschnitten, als da sind: Taschenaußenstoff, Taschenfutterstoff, zwei Innentäschchen, zwei Streifen für die Griffschlaufen. Einen Reißverschluss hatte ich auch noch im Vorrat. Den habe ich mal aus einem ausrangierten Rucksack herausgeschnitten, der Zipperanhänger passt sogar farblich zu der Stoffmalerei.




Die Innentäschchen sind fertig genäht und werden auf beide Futterteile aufgenäht.



Nun werden jeweils ein Außenstoff und ein Futterstoff an den Reißverschluss genäht.



Der Reißverschluss wurde vorher an den Enden sauber eingefasst. Das sieht später besser aus, als wenn der Reißverschluss selbst sich in die Taschenwinkel quetscht.



Das fertige Täschchen neben dem Brillenetui von früher:



Das Innenleben:




Unterseite:



Rucksackzipperanhänger:



Mein Wandmotto, das mich beim Nähen begleitet, sieht nun so aus:


Die vorherige Lösung war mir doch zu unruhig.

Dienstag, 4. Februar 2020

Das aufgerüschte Käsebrett

Seit vielen Jahren benutzen wir gern ein Käsebrett, wenn wir Besuch bekommen und mit ihm zusammen Abendbrot essen. Da gibt es dann immer ein paar Sorten Käse mehr, als wenn wir nur zu zweit sind. 
Dieses Käsebrett sieht inzwischen ziemlich unansehnlich aus. Nein, nicht wenn Käse darauf liegt, sondern bei anderer Gelegenheit. Lasst mich erzählen ...


Dieses Jahr stand an einem Morgen in der Vorweihnachtszeit das Käsebrett noch vom Vortag auf dem Tisch. Wir hatten Besuch gehabt und auf das drehbare Brett ... 

Käsebrett von der Unterseite
... einen schönen weihnachtlichen Porzellanteller gestellt, der vollgepackt gewesen war mit Weihnachtsgebäck und so zum Naschen verführt hatte. Damit auch jeder dran kam, stellte ich den großen Teller auf das drehbare Brett:


Irgendwann kam beim Naschen der Nikolaus zum Vorschein, auch die beiden Rentiere und der Schlitten.

Am nächsten Morgen schnitt ich dann eine Serviette rund und wir stellten unsere Frühstücksgläschen auf den Teller, den wir nun nach Belieben in unsere Richtung drehen konnten, um uns an Butter, Marmelade und Käse zu bedienen. 
 

Doch irgendwann ist Weihnachten dann auch mal vorbei und man mag die weihnachtlichen Dekore nicht mehr. Wir hatten uns aber nun so an diesen praktischen Drehteller gewöhnt, dass wir uns fragten: Was tun? 

Sofort dachte ich an einen schönen Stoffbezug, ging in mein Stofflager und kramte dies und jenes hervor. 

Die Wahl fiel auf einen sehr zart gemusterten halbtransparenten Gardinenstoff. Die Blätter würden die Holzoberfläche durchscheinen lassen, während der übrige Stoff sie bedecken würde.

Die Arbeit war schnell ausgeführt:

Ein längs halbiertes Haushaltsband wird mit einfachen Zickzackstichen an einen passend zurechtgeschnittenen Stoffkreis genäht

Ein Slipgummiband wird eingezogen

und kräftg zusammengezogen, so dass sich der Stoff auf der Unterseite des Brettes gut an das Holz anlegt

Zum Schluss wird eine Schleife gebunden
Und schon ist das Brett gebrauchsfertig!

Wird es dann doch mal wieder als Käsebrett gebraucht, kann man den Bezug einfach entfernen, Vielleicht nähe ich noch ein, zwei weitere (passend zur Tischdeko etwa). Außerdem kann man den Bezug zum Waschen dann auch mal wechseln.

Übrigens glaubte eine Freundin, der ich dieses letzte Foto per MMS schickte, ich hätte das Käsebrett kunstvoll bemalt - ha haa! Reingefallen!

Januar 2020 - Ziele erreicht!

Der Januar ist vorbei. Ich erinnere nochmal an meine Zielsetzung für Januar:


Alle drei geplanten Projekte sind fertig, eines habe ich sogar noch dazugenommen - den Käsebrettbezug. Die fertigen Projekte im Überblick:


Auf die einzelnen Näharbeiten gehe ich gesondert ein. Außer auf die Schirmtaschen. Sie sind im Bild deutlich zu sehen und bedürfen keiner Extradarstellung.