Träume sind weniger stabil als das reale Leben. Daher wandeln sich die Vorstellungen vom fertigen Projekt oft noch viele Male. So geschieht es garede bei meiner Tasche Låverosa. Auslöser waren einige lippische Rosen in meinem Umfeld. Ich habe sie fotografiert:
Dieser Trog steht in Detmold-Hiddesen hinter dem Seniorenzentrum Augustinum. |
Diese Rose ziert das Pflaster neben dem Rathaus in der Detmolder Innenstadt. |
Diese dem Original sehr getreu
nachempfundene Rose
kennzeichnet einen Wanderweg
durch den Bad Meinberger Kurpark.
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Nun hatte ich einen neuen Plan für meine Tasche. In ihr sollten sich die lippische Rose und die norwegische Valdres-Scheunenrose (hier die Geschichte, die beide Rosen verbindet, noch einmal zum Nachlesen) zu einer Einheit verbinden. Also brauchte ich zu der norwegischen Scheunenrose, die ja schon auf einem Stoff als Druck vorliegt, eine lippische Rose als Stempel. So ging ich zunächst im Internet auf die Suche nach dem Original. Bei Wikipedia wurde ich fündig. Nun musste die Rose so abgewandelt werden, dass ich sie auf Stoff würde übertragen können. Dazu bedurfte es nur ein paar kleiner Änderungen:
Beim Vergleichen der beiden unteren Darstellungen werden die Änderungen deutlich. Zur Herstellung eines Stempels müssen Flächen stehenbleiben, die man mit Farbe bestreichen und dann auf den Stoff drucken kann.
Anschließend habe ich die fertige Rose eingescannt und in verschiedenen Größen ausgedruckt. Hier noch einmal der gesamte Werdegang:
Nun kann ich eine der ausgedruckten Rosen in der gewünschten Größe auf Moosgummi übertragen (mit der Graphit-Methode), das Moosgummi ausschneiden und auf einen Holzgrund kleben. So sieht der fertige Stempel aus - noch ohne Holz darunter:
Nach dem Gebrauch haben sich Farbpigmente in das Moosgummi gesetzt, die aber bei der erneuten Verwendung nichts mehr davon abgeben, wenn man den Stempel gründlich unter lauwarmem Wasser auswäscht.
Einmal verwendeter Stempel |
Und so sieht der erste Stempelversuch aus:
Die gelben Stellen habe ich mit einem Textilliner ausgemalt. Die Schriftzüge sind Proben mit den gleichen Textillinern. Die Stifte hatte ich hier schon gezeigt.
Nun habe ich aber auch ausprobiert, wie man die Rose auf dunklem Stoff drucken kann. Helle Farbe auf dunklem Grund. Die oberen Drucke sind so, wie die Farbe es ergeben hat, den unteren habe ich mit einem Pinsel und derselben Farbe noch einmal nachgemalt.
Planung abgewandelt, so hatte ich dieses Post überschrieben. Nun will ich auch endlich zeigen, wie die neue Planung der Tasche aussieht . Eine kleine Bleistiftskizze:
Nun habe ich aber auch ausprobiert, wie man die Rose auf dunklem Stoff drucken kann. Helle Farbe auf dunklem Grund. Die oberen Drucke sind so, wie die Farbe es ergeben hat, den unteren habe ich mit einem Pinsel und derselben Farbe noch einmal nachgemalt.
Ein weiterer Versuch (der mir am besten gefällt) - ich male die Rose mit Textillinern direkt auf den Stoff. Eine sehr klare Variante in zwei Farben, einem kalten Rot und einem Lila. Die beiden Varianten stellen Positiv und Negativ der Vorlage dar.
Planung abgewandelt, so hatte ich dieses Post überschrieben. Nun will ich auch endlich zeigen, wie die neue Planung der Tasche aussieht . Eine kleine Bleistiftskizze:
Ich will die Tasche doch lieber als Shopper nähen. Sie wird dann oben (lila Stoff) ein Griffloch bekommen. Im mittleren (in der Skizze rot eingerahmten) Bereich plane ich, den gedruckten Stoff mit den Scheunenrosen zu verwenden, rechts und links davon würde ich auf dunkelgrünem Stoff je zwei Lipperosen aufmalen und dazwischen den skizzierten Schriftzug setzen.
Mal sehen, wie sich diese Variante noch wandeln wird. Ich träume ja noch ...
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