Heute möchte ich anhand von Bildern zeigen, wie so eine Träumerei bei mir abläuft, bis dann endlich das fertige Objekt realisiert ist.
Ich wähle zuerst ein Taschenmodell aus. Dazu schaue ich in entsprechende Nähbücher oder ich sehe mir Taschen im Internet an. Meistens dienen diese Ideen aber nur als Anregung. Man kann sich ja Schnitte auch völlig selbst ausdenken, wenn man die Grundfertigkeiten beim Taschennähen erst mal erworben hat.
Dann lege ich mir die Tasche aus den gewählten Stoffen und Bestandteilen grob zusammen. Es wird mal so gelegt, dann wieder anders, Schriftzüge werden erprobt, wieder weggelassen und jedes Mal in Ruhe betrachtet. Mit mehr oder weniger Abstand. Natürlich sollen auf der Tasche keine bunten Buchstaben erscheinen. Sie dienen nur der besseren Vorstellung. Es sind Moosgummibuchstaben, die man zum Basteln verwenden kann.
Hier so eine Probierfolge:
Rose to Rose bedeutet: Lippische Rose im Verhältnis zur norwegischen Scheunenrose |
Hier werden die beiden Landstriche benannt |
Dreimal ein "o" - lustig! |
Ich stelle mir die Tasche als Begegnungsort vor ... |
was man auch so anordnen kann |
Oder ich setze den Schriftzug ganz nach oben |
Eine Skizze meiner Vorstellung - die Rückseite soll nur aus dem gedruckten Stoff mit einem Rand in Lila bestehen |
Nun ist es an der Zeit, einen Schnitt zu erstellen. Die Tasche soll oben ein stabiles Griffloch bekommen. Und dann habe ich beschlossen, keinen Schriftzug anzubringen. So wird die Tasche viel eher für Gesprächsstoff sorgen. Spricht mich aus meinem Bekanntenkreis jemand auf die Motive an, so kann ich ihm eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte zur Beziehung zwischen der Lippischen Rose und der norwegischen Scheunenrose.
Auf der linken Vorderseite will ich ein Täschchen aufnähen. Dazu brauche ich noch einen Extraschnitt (unten links).
Und so sieht nun die Einteilung des Taschenschnittes aus:
Das Täschchen ist schnell genäht. Der Knopf wird nur zur Dekoration aufgenäht. Geschlossen wird das Täschchen mit einem Druckknopf.
Die Taschenvorderseite nimmt Gestalt an:
So soll die Rückseite aussehen:
Die Vorderseite ist fertig genäht. Inzwischen haben mich meine Strickfinger gejuckt, weil ich in einem Handarbeitsgeschäft Garn in Nordlichtfarben entdeckte (der Link führt zur Dokumentation der Tuchherstellung in meinem Strickblog). Das Garn musste her!
So sieht nun der fertige Shopper (mit Label) aus:
Er ist geeignet, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen, z. B. die Zeitung und ein paar Brötchen.
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