Ja, ich bin noch da ... und ich habe mir vorgenommen, doch öfter mal wieder etwas zu posten. Gewerkelt habe ich viel in letzter Zeit. Und durch den Verzicht aufs Posten natürlich auch mehr Zeit dafür gehabt. Es war mir einfach nicht so nach öffentlichem Schreiben, aber das, was ich heute fertig bekommen habe, möchte ich doch gern zeigen. Es hat sehr viel Spaß gemacht und viel Happy-Feeling erzeugt.
Jede Frau braucht eine schöne Tasche ... und eine reicht natürlich nicht. Nicht, wenn man eine Frau ist. Männern reicht ja die eine, die praktisch sein muss und möglichst unauffällig. Aber unsereins? Und dann auch noch, wenn man sie selbst nähen kann? Ich zähle meine Handtaschen nicht mehr ... sie hängen überall. Als Deko. Weil sie schön sind.
Und nun hat sich heute eine neue Tasche dazugesellt. So werde ich sie, wenn das Wetter so kühl bleibt, vermutlich zum ersten Mal ausführen:
Das Happy-Feeling entstand vor allem bei der Stoffauswahl und beim Zusammensetzen. Die Stoffe sind teilweise Reste von Stoffen, die ich mal gekauft habe oder Deko-Stoffmuster, die ich einer lieben Freundin zu verdanken habe. Ich habe bei der Auswahl darauf geachtet, dass die (Nicht-)Farben harmonierten, die Muster waren mir egal. Sie machen ja das Monochrome gerade lebendig.
Das Nähen der Rundungen im Außenstoff und im Futter forderte volle Konzentration. Da es dann aber geklappt hat, war ich noch glücklicher.
Aus dem Leder einer fast geschenkten Lederhose (aus Lammleder) entstand der Quast, der am Reißverschluss baumelt. Die Verbindung zum Reißverschluss besteht aus einem kurzen Stück schnurförmigem Schnürsenkel. Diesen habe ich zunächst mit Zickzackstich auf das Leder genäht und dann erst mit dem Wickeln und Kleben begonnen. So sitzt er bombenfest.
Auch für den Tragegurt habe ich das Leder der Hose gebraucht, denn ich wollte dieses Material an der Tasche noch einmal wiederholen. Zuerst habe ich einen Gurt aus schwarzem Dekostoff genäht, anschließend das Leder darauf genäht. So wurde der Gurt sehr stabil.
Er ist verstellbar (mit der Leiterschnalle) und an beiden Enden mit einem Karabinerhaken an den D-Ringen der Tasche befestigt. So kann man den Gurt sogar abnehmen. Natürlich fand auch mein Label wieder einen passenden Platz.
Das cremeweiße Innenfutter stammt aus dem Musterfundus meiner Freundin. Ich habe ein kleines Reißverschlusstäschchen für Lippenstift & Co. eingebaut.
Noch ein paar letzte Eindrücke - Vorder- und Rückseite der Tasche sind fast gleich, ich habe sie nur von einer Seite fotografiert, wie mir gerade auffällt:
Eine Anleitung zu dieser Tasche ist zu finden in dem Heft 74/2019 aus der Reihe:
Derzeit z. B. hier erhältlich. Auch sonst ist das Heft recht ergiebig, finde ich.
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